Dem Antisemitismus entschieden entgegentreten
Solche Handlungen verurteilen wir auf das Schärfste. Unsere Geschichte hat uns gelehrt, welch verheerende Folgen es hat, wenn dem Antisemitismus nicht schon in der Anfangsphase entschieden und mit allen rechtlichen Mitteln entgegengetreten wird. Es ist unsere historische Pflicht und aus unserem christlichen Glauben, in dem alle Menschen Gottes Geschöpfe sind, begründet, solchen Auswüchsen konsequent, unmissverständlich und unverzüglich entgegenzutreten.
Ein ebenso entschiedenes Vorgehen ist gegen Hassprediger erforderlich, wenn diese, wie in Berlin geschehen und über YouTube verbreitet, ‚Allah darum bitten, diese zionistischen Juden zu vernichten‘. Solche und ähnliche Parolen fallen nicht unter die Religions- und Bekenntnisfreiheit des Artikels 4 GG, sie sind vielmehr unter religiösem Deckmantel versteckte Straftaten wie z. B. Volksverhetzung.
Wir erwarten von allen politisch Verantwortlichen, den Strafverfolgungsbehörden und der Polizei, die Möglichkeiten des Rechtsstaates voll auszuschöpfen und diese antisemitischen Umtriebe ohne jegliche Nachsicht zu unterbinden. Unsere jüdischen Mitbürger haben einen uneingeschränkten Anspruch darauf, sich in unserem Lande sicher fühlen zu können und ihren Glauben frei und ohne Angst zu leben.“