Evangelischer Arbeitskreis der CDU in Hessen

EAK Hessen: Kreuze gehören auch in öffentliche Gebäude

 

Der hessische Landesverband des Evangelischen Arbeitskreises der CDU (EAK) hat sich auf seiner Landesdelegiertenversammlung am 14. Juni im südhessischen Bensheim gegen die Verdrängung christlicher Symbole aus dem öffentlichen Raum gewandt. „Forderungen, Kreuze aus öffentlichen Gebäuden zu entfernen, wie sie der SPD-Spitzenkandidat zur Europawahl, Martin Schulz, erhoben hat, müssen wir entgegentreten“, erklärte der Landesvorsitzende, Staatsminister Axel Wintermeyer. Auch Bestrebungen von linken Gruppierungen nach Umbenennung von christlichen Traditionen wie „Sankt Martin“ in neutrale Bezeichnungen wie „Sonne, Mond- und Sterne-Fest“ werde sich der EAK entgegenstellen. Kritik übte Wintermeyer ferner an dem alljährlichen „Halloween“-Kult am 31. Oktober: „Halloween widerspricht dem tiefen Wert des Reformationstages“. Der Staatsminister kündigte an, dass sich der EAK an der Gestaltung des Reformationsjubiläums 2017 beteiligen werde. Sehr zu begrüßen sei, dass es gelungen sei, den 31. Oktober 2017 zum bundeseinheitlichen Feiertag zu erklären.

Fotos: 1 Der neugewählte Landesvorstand: v.l. Michael Weber, Katja Metz, Klaus Maier, Helge Stadelmann, Christian Seyffarth, Marian Zachow, Wolfgang Schott, Ralph Habener, Corinna Bosch, Norbert Kartmann, Otto Aden, Mark Weinmeister
 

Schwarz-Grün bekennt sich zu christlichen Feiertagen

Der EAK-Landesvorsitzende lobte die Arbeit der schwarz-grünen Koalition in hessischen Landesregierung. Diese laufe „geräuschlos und professionell“. Der Koalitionsvertrag trage weitestgehend eine kirchen- und christenfreundliche Handschrift. So gebe es ein Bekenntnis zu christlichen Feiertagen als „sinnstiftend und von hoher Bedeutung“. Auch werde am bewährten Staatskirchenverständnis festgehalten. „Kirchen bereichern die Gesellschaft und bieten Orientierung“, zitierte Wintermeyer den Koalitionsvertrag. Wintermeyer rief die Mitglieder des EAK auf, sich aktiv in die Vorbereitungen zur Kommunalwahl 2016 in Hessen einzubringen, damit möglichst viele aktive Christen auf den Kandidatenlisten der CDU stünden

Sorge bereitet dem EAK der wachsende Einfluss von islamisch-fundamentalistischen Salafisten in Hessen. So gebe es rund 1.200 gewaltbereite Salafisten in dem Bundesland. Allein bei 30 jungen Männern sei nachweisbar, dass sie von Hessen aus in den „heiligen Krieg“ nach Syrien gezogen seien..

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium Michael Meister (Bensheim) sprach zum Thema Haushaltspolitik in Deutschland und Europa. Er bekannte sich zur „Schuldenbremse“. Diese sei inzwischen als Selbstverpflichtung in einige EU-Länder wie Tschechien „exportiert“ worden, was diese Länder wirkungsvoller zur Haushaltskonsolidierung verpflichte als der Maastricht-Vertrag. Für den Bundeshaushalt gelte das Ziel, ab 2015 mit einer „echten Null“ abzuschließen.

Die EAK-Landesdelegiertentagung fand anlässlich des Hessentages im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Bensheim-Zell statt und begann mit einer Andacht des örtlichen Gemeindepfarrers Peter Voß. In dem Bensheimer Ortsteil Zell leben rund 1.200 evangelische Gemeindeglieder.

Turnusgemäß stand auch die Neuwahl des Landesvorstandes an. Es wurde folgender Vorstand gewählt: Vorsitzender: Staatsminister Axel Wintermeyer; Stellvertreter: Staatssekretär Mark Weinmeister, Tobias Utter MdL; Landesgeschäftsführerin: Katja Metz (Hochtaunus); Beisitzer: Dr. Otto Aden (Main-Kinzig), Pfarrer Dr. Holger Böckel (Lahn-Dill), Corinna Bosch (Hochtaunuskreis), Irene Jost-Göckel (Darmstadt), Pastor Ralph Habener (Hersfeld-Rotenburg), Dr. Klaus Christian Maier (Frankfurt), Pfarrer Wolfgang Schott (Schwalm-Eder), Prof. Helge Stadelmann (Gießen), Christian Seyffarth (Schwalm-Eder), Michael Weber (Frankfurt), Pfarrer Marian Zachow (Marburg-Biedenkopf). Landtagspräsident Norbert Kartmann gehört dem Vorstand kraft seines Amtes im Bundesvorstand an.