Evangelischer Arbeitskreis der CDU in Hessen

EAK warnt vor Hetze und Intoleranz bei Jugendweihe-Feiern

Der Evangelische Arbeitskreis (EAK) der CDU Hessen warnt entschieden vor „Radikalität und Hetze“ bei sogenannten „Jugendweihe-Feiern“. Seit dem Ende der DDR gebe es zunehmend Vereine, die unter dem vor allem unter dem DDR-Regime verbreiteten Begriff „Jugendweihe“ nichtreligiöse Feiern für junge Menschen anbieten. „Es muß darauf geachtet werden, daß bei solchen Feiern Kinder nicht unter dem Deckmantel einer „weltanschaulich-neutralen“ Feier radikaler politischer Propaganda ausgesetzt werden“, warnte EAK-Landeschef Axel Wintermeyer, MdL.
Anlaß für diese Warnung ist eine am Wochenende in Kassel durchgeführte Jugendweihe-Feier, bei der Kasseler Wissenschaftler Dr. Peter Strutynski zu den Jugendlichen sprach. Strutynski ist Sprecher des im hessischen Verfassungsschutzbericht 2003 als „linksextremistisch beeinflußt“ eingestuften „Bundesausschusses Friedensratschlag“ und publiziert regelmäßig in den DKP-nahen „Marxistischen Blättern“.

„Wenn ein Jugendweihe-Verein einen solchen Redner reden läßt, dann ist es mit der „weltanschaulichen Neutralität“ einer solchen Feier nicht weit her“, krisitiert EAK-Landeschef Axel Wintermeyer, MdL. Vielmehr zeige diese Veranstaltung, daß offenbar unter dem Deckmantel einer harmlosen Festlichkeit Raum für politische Indoktrination gegeben werde. Auch wenn aufgrund dieser einen Veranstaltung in Kassel nicht über pauschal über solche Feiern geurteilt werden könne, sei doch zu großer Sorgfalt und genauem Hinsehen zu raten, appelliert Wintermeyer: „Eltern, die zu Mündigkeit und eigenem Denken erziehen wollen, sollten darauf achten, daß ihre Kinder nicht in den Einflußbereich eines Vereines geraten, der solche Redner einlädt“, appelliert Wintermeyer.

Schockiert ist der EAK auch, daß eine Vertreterin des Ausrichters dieser Feier, davon sprach, man wolle im Vorfeld einer solchen Feier Werte wie Toleranz und Solidarität vermitteln. „Es ist ein Hohn, daß von solchen Zielen fabuliert wird und gleichzeitig ein Festredner Intoleranz und Hetze vorlebt“, kritisiert Wintermeyer. Strutynski hatte laut Presseberichten in seiner Rede die christlichen Rituale als „Erziehung zur Unmündigkeit“ bezeichnet und den christlichen Glauben pauschal diffamiert. „Wo im Stile sowjetkommunistischer Verlautbarungen über Religion und gläubige Menschen gehetzt wird, lernen Kinder nichts anderes als Intoleranz und Rücksichtslosigkeit“, warnt der EAK-Landeschef.

Wintermeyer appelliert an das Verantwortungsbewußtsein der Eltern, ihre Kinder vor solcher Beeinflussung zu schützen und erinnert daran, daß gerade kirchliche Rituale wie die Konfirmation in besonderer Weise darauf zielten, jungen Menschen eine selbständige Auseinandersetzung mit religiösen und weltanschaulichen Fragen zu ermöglichen. „Konfirmation – und auch die römisch-katholische Firmung – will den jungen Menschen zu einem selbstverantworteten und auf eigener, unbeeinflußter Urteilskraft beruhenden Verhältnis zur Religion befähigen – und das ist der entscheidende Unterschied zu einem Ritual wie der Jugendweihe, die seit jeher nur aus der grundlegenden Ablehnung von Kirche und kirchlichen Feiern hervorgegangen ist“.